Donnerstag, 16. April 2015

Schluss mit IKEA



'Do it yourself' - Werkstätten boomen, Recycling ist in und Individualität wird großgeschrieben. Diesem Trend haben sich auch die Chemnitzer Mario Haustein und Bastian Gerstner angeschlossen. Mit ihrem Holzkombinat wollen sie einen Gegenpol schaffen zum IKEA - Mainstream.


Bastian Gerstner und Mario Haustein

Das Konzept ist denkbar einfach. Alte Möbelstücke können restauriert, neue Möbelstücke gebaut werden. Für diesen Zweck stehen in dem Werkraum acht Arbeitsplätze zur Verfügung. Ausgestattet mit Standard-Werkzeug können diese für fünf Euro je Stunde angemietet werden. Alle Arbeitsmaschinen, die darüber hinaus benötigt werden, können gegen einen geringen Betrag benutzt werden. Im Service des Holzkombinats ist auch die Beschaffung der benötigten Arbeitsmaterialien, wie Holz, Lacke oder Farben, enthalten.


In Zukunft sollen im Holzkombinat Kurse unter Anleitung von professionellen Dozenten für alle Altersgruppen stattfinden. Besonders wichtig ist den beiden Hobby-Handwerkern, die eigentlich aus dem Werbe- und Marketingbereich kommen, gesellschaftspolitisches Engagement. "Wir wollen mit dem Holzkombinat eine Begegnungsstätte schaffen", erklärt Bastian Gerstner, "Wir wollen keine Werkstatt, in der jeder still vor sich hin arbeitet, sondern in der ein Austausch zwischen Menschen jeden Alters und jeder Herkunft stattfindet."

Spätestens ab Juni 2015 hat das Holzkombinat seine Türen geöffnet.

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